DIE ÖSTERREICHISCHE ABAG GRUPPE INVESTIERT IN DEN LETZTEN 20 JAHREN ÜBER 260 MIO. KM IN DAS ZEMENTWERK LUKAVAC

Harald Fritsch gab ein Interview für „Poslovne novine“ zum Thema „20 Jahre fester Bindung“.

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Vor 20 Jahren wurde Fabrika cementa Lukavac erfolgreich privatisiert und mit Investitionen der österreichischen ABAG-Gruppe in Höhe von über 260 Mio. KM zu einem der modernsten europäischen Zementwerke entwickelt.

Führendes Unternehmen dieser Gruppe ist die Asamer Baustoffe AG (ABAG) unter der Leitung des Vorstandsvorsitzenden Harald Fritsch, der über langjährige Erfahrung im Baustoffgeschäft sowie einschlägige Erfahrung in der Führung von Großunternehmen verfügt.

ABAG ist Spezialist für die Herstellung hochwertiger Baustoffe mit Kernkompetenzen im Bereich Zement- und Betonherstellung. Die Gruppe besteht aus 12 Unternehmen mit mehr als 470 Mitarbeitern an Standorten in Österreich, der Slowakei, Bosnien und Herzegowina sowie Kroatien.

„Wir in der ABAG-Gruppe haben eine reiche Tradition und jahrzehntelange Erfahrung in der Herstellung wichtiger Baustoffe. Unser Hauptsitz befindet sich in der Gemeinde Ohlsdorf im oberösterreichischen Traun. Durch den Einsatz moderner Technologie ermöglichen wir die Herstellung von Materialien auf höchstem Niveau. Im Bereich Mittel- und Südosteuropa umfasst unsere Gruppe zwei erfolgreiche und moderne Zementwerke: CEMMAC a.s. und Fabrika cementa Lukavac d.d.“, betont Fritsch.

Das Jahr 2021 ist für die ABAG-Gruppe und Fabrika cementa Lukavac von großer Bedeutung, denn es markiert den zwanzigsten Jahrestag der erfolgreichen Privatisierung.

„In den vergangenen Jahren haben wir in Lukavac ein großartiges wirtschaftliches und ökologisches Revival erlebt. Von der 1974 erbauten Fabrik mit alter Technologie, einer Kapazität von ca. 300.000 Tonnen Zement pro Jahr, haben wir mit der Inbetriebnahme der neuesten Produktionslinie Mitte 2009 eine Jahresproduktion von über 900.000 Tonnen Zement und 700.000 Tonnen Klinker erreicht. Wichtig für uns war, dass uns geschulte und qualifizierte Arbeitskräfte zur Verfügung standen, die weiterhin eine der wichtigsten Ressourcen von Fabrika cementa Lukavac darstellen. Dabei sollten wir nicht vergessen, dass wir vor 20 Jahren soziale Verantwortung zu den Grundlagen unseres Geschäfts gemacht haben sodass die Umsetzung sozial nützlicher Projekte ständig neue Werte für alle Menschen in BiH schafft, insbesondere für Jugendliche und Kinder, die Umwelt und die Gemeinde“, betont Fritsch.

Nur mit der richtigen Geschäftsstrategie und ständigen Investitionen in moderne Technologien war es möglich, der größte Zementproduzent in Bosnien und Herzegowina zu werden. Diese Investitionen wurden auch von den Institutionen in BiH anerkannt und als die größte „green field“ Investition in der Wirtschaft von BiH im Jahr 2008 gekürt, als die Agentur zur Förderung ausländischer Investitionen (FIPA) Fabrika cementa Lukavac den ersten Preis in der Kategorie „Bester ausländischer Investor“ verlieh. Der Vorstandsvorsitzende der ABAG-Gruppe fügt hinzu, dass auch FIPA 2017 das Zementwerk Lukavac mit einer Auszeichnung für langjährige erfolgreiche Geschäftsführung und bedeutende Investitionen in BiH ausgezeichnet hat.

Die Zementproduktion ist im Sinne des Energie- und Rohstoffverbrauches eine anspruchsvolle Branche. Der Einsatz alternativer Kraftstoffe ist eine der effektivsten Möglichkeiten, dieser Anforderung gerecht zu werden, wobei es wichtig ist, wirtschaftliche, ökologische und soziale Aspekte in Einklang zu bringen, um Nachhaltigkeit zu erreichen.

Die Investitionen der ABAG-Gruppe in diesem Bereich zielen darauf ab, einen möglichst hohen Einsatz alternativer Brennstoffe im Produktionsprozess von Fabrika cementa Lukavac zu erreichen. Alternative Brennstoffe, sogenannte Brennstoffe aus Abfall, sind streng kontrollierte Materialien oder Stoffe, die anstelle von fossilen Brennstoffen wie Kohle, Heizöl oder Erdgas als Brennstoff verwendet werden können. Die Praxis hat gezeigt, dass durch die Modernisierung der Anlagen, Einführung moderner Technologien und Erhöhung des Anteils an Ersatzbrennstoffen zahlreiche Vorteile erzielt werden. Ein besonderer Beitrag spiegelt sich in der sachgerechten Entsorgung und Bewirtschaftung von Abfällen, dem Umweltschutz sowie der Schonung fossiler Ressourcen und der Reduzierung von CO₂-Emissionen wider“, betont Fritsch.

Dieses Jahr wird das Jubiläum „20 Jahre fester Bindung“ gefeiert und zu diesem Anlass organisiert Fabrika cementa Lukavac die Internationale Konferenz „Grüne Energie aus Abfall mit CO2-Reduktion“, die am 6. Oktober im Hills Sarajevo Hotel stattfinden wird. Renommierte Experten aus Österreich, Deutschland, Serbien und BiH sprechen über aktuelle Trends und Ansätze in der Zementindustrie, den Einsatz alternativer Brennstoffe, grüne Energie, die Reduzierung von CO₂-Emissionen, aber auch über die Perspektiven einer umweltschonenden Energienutzung in BiH und die Region.

Als einer der größten ausländischen Investoren in BiH wollen wir gemeinsam mit Fabrika cementa Lukavac Initiatoren von Veränderungen im Bereich Abfallwirtschaft, Energieeffizienz und nachhaltige Entwicklung in Bosnien und Herzegowina und darüber hinaus sein und zusätzliche Impulse sowie einen positiven Erfahrungs- und Best-Practice-Austausch anregen. Wir müssen ständig an der Verbesserung von Innovationen und Produktivität arbeiten, denn nur so können wir die notwendigen Voraussetzungen für sicheren Wohlstand und eine bessere Zukunft schaffen“, teilt Harald Fritsch mit.